2012/03/01

Zum House of Blues geht es aber in die andere Richtung!

Es war Dienstag, 21.2., kurz nach 6 abends.
Ich hatte noch schnell was bei Burger King (zum ersten Mal) gegessen (Whopper "Medium" - Größe "small" ist die deutsche Größe), war mehr als gut gestärkt und entspannt mit freudiger Erwartung auf DAS Konzert! Ich hatte mir ein Ticket für Flogging Molly gekauft, was im House of Blues in der Nähe vom Red Sox Fenway Stadion stattfinden sollte. Auf dem Ticket stand "Einlass ab 6 pm" drauf. Ich war also im Zeitslot drin und völlig entspannt.
 
Diesmal war ich mit einem Kartenausschnitt ausgestattet und fühlte mich damit besonders sicher. Ich stieg "Kenmore-Station" aus und kannte ein wenig diese Gegend von vorherigen Spaziergängen. Ich hielt die Karte und drehte sie ein wenig in die Position, wie ich eben stand. Das war wohl eine Drehung zu viel, ich weiß auch nicht, wie es passieren konnte, ich stand jedenfalls am Ende der Straße nicht vor dem House of Blues wie gedacht. Ich stand einfach mal völlig falsch, glaubte aber in diesem Moment doch vielleicht richtig zu stehen. Dieser Fluss vor mir irritierte mich aber zunehmend mehr, umso länger ich keine nahe gelegene Möglichkeit fand, ihn zu überqueren. Ich schaute nochmals auf meine Karte und stellte dann fest, wie sollte es anders sein, dass ich den Charles River vor mir hatte und auf der anderen Uferseite das Harvard Stadion erleuchtet sah.(Ich dachte, dass das das Red Sox Fenway Stadtion war!). Puuuh, nun wusste ich, wo ich war. 


Ich ging den Weg bis zum Anfang zurück und fragte einen mir vertraulich erschienenden jungen Mann. Ich sprach ihn mit "Could you help me, please?" an. Ist jetzt nicht die beste Wortwahl in meiner Situation gewesen - Frau, allein, abends - aber ich hatte seine Aufmerksamkeit. Ich fragte nach dem Weg zum House of Blues, woraufhin er mir die richtig erscheinende Fluglinie zeigte und den dazugehörigen Weg in einem flotten Schritt mit mir zusammen anlief. Den Rest wollte ich dann doch allein gehen. 
Na ja so allein war ich dann auch nicht, denn es strömten viele Menschen in dieselbe Richtung. Da! Da war es dann endlich: das House of Blues mit den drei Sicherheitskontrollen. Die erste war wichtig für mich: Alkoholtrinkbändchen! Ich war vorbereitet: zückte meinen Reisepass, achtete sehr genau auf seinen verwunderten Blick und dass er mir auch ja meinen Pass wieder zurückgab (könnte ja sonst nicht wieder so einfach ausreisen) und NATÜRLICH dass ich dieses Bändchen bekam. Die zweite Kontrolle war die Ticketkontrolle, dann folgte die dritte Kontrolle - Taschenkontrolle - bis ich dann endlich am Eingang war. 
Ich hatte einen Stehplatz Oberrang gekauft und hatte einen separaten Eingang, der mich gleich in das Treppenhaus zu den Oberrängen führte. Oben angekommen, musste ich erstmal durchatmen. 
Mittlerweile war es 7.30 pm und Flogging Molly waren noch nicht zu hören. Erst einmal ein leichtes Bierchen und Lage checken. Ich entschied mich für einen Stehplatz direkt an der Wand mit schlechtem Blick auf die Bühne aber mit "sicherem" Gefühl nicht unlieb angerempelt zu werden. So stand ich bis 9.30 pm da, nuggelte an meinem einzigen Bier des Abends rum, was irgendwann warm gehalten eklig schmeckte, und ich hoffte auf baldiges Erscheinen DER Band. So schnell wie sie auf der Bühne waren, so schnell waren sie auch wieder von der Bühne. Sie spielten etwa 1 1/2 h in wirklich guter Atmosphäre und Akustik. Mir hat es gefallen, jedoch würde ich nie wieder allein zum Konzert gehen. Außer mir gefällt irgendwann Heino und ich muss dann notgedrungen allein hin :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen